(EU-Neulinge II; 07-03; S.2)
Auch hier - ein erster Artikel zu den Neumitgliedern
Malta, Slowenien und Tschechien findet sich in der Juni-Ausgabe
der "Polit-Bits" - soll eine kleine Wirtschaftskunde
den Blick für die Neumitglieder schärfen.
Staaten und Daten
Ausgewählte Strukturdaten:
Land |
Bevölkerung |
BIP pro
Kopf (USD) |
Arbeitslosen-quote |
Wirtschafts-struktur
(%) |
Ungarn |
10 Mio. |
13300 |
5,8 % |
4, 34, 62 |
Slowakei |
5 Mio. |
12200 |
17,2 % |
5, 34, 61 |
Polen |
38 Mio. |
9500 |
17 % |
4, 35, 61 |
Deutschland |
83 Mio. |
26600 |
9,8 % |
1, 31, 68 |
Erläuterungen:
1) BIP pro Kopf: Summe aller pro Jahr im Land erzeugten und
nicht wieder verbrauchten Waren und Dienstleistungen geteilt
durch die Bevölkerungen; Währungsschwankungen werden durch
einen Ausgleichsfaktor herausgerechnet, der die jeweilige
Kaufkraft wichtet; Angaben in US-Dollars;
2) Wirtschaftsstruktur: Prozentangabe zum Agrar-, Industrie-,
Dienstleistungssektor
Quelle: CIA
World Fact Book 2002 |
Etwas andere Zahlen - offensichtlich beruhend
auf einer anderen Systematik der Datenzusammenstellung und -auswertung
-, die das Bild allerdings grundsätzlich bestätigen, finden sich
in einem Datenblatt
der EU.
Dort finden sich auch Angaben zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
der jeweiligen Länder im Vergleich zum Durchschnitt der noch fünfzehn
Mitgliedsstaaten. Das BIP pro Kopf nach EU-Systematik ist demnach
• für Ungarn, die Slowakei und Polen mit 53,
48 und 41 Prozent höchstens halb so groß,
• für Griechenland, Portugal und Spanien mit 65, 69 und 84 Prozent
unterdurchschnittlich,
• für Deutschland leicht überdurchschnittlich,
• für alle anderen Altmitglieder überdurchschnittlich.
Die Bevölkerung der fünfzehn EU-Staaten beträgt
demnach 378 Mio. Einwohner; vier Prozent der Wirtschaftsstruktur
werden vom Agrarsektor gebildet, 29 Prozent vom Industrie- und
67 Prozent vom Dienstleistungssektor. (weiter
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