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(EU-Neulinge; 09-03; S.3)
Handelsbeziehungen
Die bereits jetzt bestehende wirtschaftliche
Verflechtung zwischen den baltischen Staaten und ihren Anrainern
zeigt sich wieder an der Richtung der Güterströme:
Neumitglieder, so entsteht folgendes Bild:
Land |
Exportanteil am BIP* |
Exportgüter |
Importgüter |
Handelspartner Export
- Import |
Estland |
91 % |
Maschinen(teile), Papier |
Maschinen(teile), Chemikalien |
FIN 34, S 14
- FIN 18, D 11 |
Lettland |
45 % |
Holz, Maschinen(teile) |
Maschinen(teile), Chemikalien |
D 17, GB 16
- D 17 |
Litauen |
50 % |
Mineralprodukte,
Textilien |
Mineralien, Maschinen(teile) |
GB 14, LV 12, D 12,
R 11
- R 25, D 17 |
Erläuterungen:
* Angabe nach der o. g. EU-Statistik;
Handelspartner: Prozentangaben, wobei nur Austauschbeziehungen
berücksichtigt wurden, die mehr als 10 Prozent für das jeweilige
Land ausmachen;
FIN = Finnland, S = Schweden, D = Deutschland, GB = Großbritannien,
LV = Lettland, R = Russland
Quelle: CIA World Fact Book 2002 |
Interpretationsvorschläge
Vergleicht man die gegebenen Daten, so lassen
sich folgende Sachverhalte für die drei Neumitglieder erkennen:
• die Bevölkerungen machen zusammen nicht mehr als z.B. die Einwohner
des Großraumes St. Petersburg aus;
• die Wirtschaftsstruktur ist der EU angeglichen, der Schwerpunkt
liegt bei den Dienstleistungen; die baltischen Staaten weisen
allerdings einen vergleichsweise hohen landwirtschaftlichen Sektor
auf, der jedoch vor allem aus Kleinstbetrieben zur Selbstversorgung
bestehen dürfte;
• die wirtschaftliche Verflechtung mit der EU ist bereits jetzt
stark, aus Sicht der EU-Staaten profitieren Finnland und Deutschland
am meisten davon.
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