(Riens; 05-03; S.2)
Passend zum Auftakt der Fischsaison und dem titelgebenden
französischen Film aus dem Jahr 1992 wurde eine neue Debatte um
die älteren Deutschen gestartet. Zudem fand im Stadtstaat Bremen
eine Landtagswahl statt.
Bremer Kontinuität
Im Bundesland Bremen, bestehend aus den beiden
Städten Bremen und Bremerhaven wurde am 25. Mai eine neue Bürgerschaft,
d.h. ein neuer Landtag gewählt.
Da das Bundesland mit ca. 700000 Einwohnern kleiner als einige
deutsche Großstädte ist, kann ihr Ergebnis kaum auf Bundesverhältnisse
übertragen werden. Zudem verfügt Bremen zwar mittlerweile über
eine diversifizierte Wirtschaftsstruktur - neben einem großen
Hafen für container-goods gibt es ein Automobilwerk sowie verschiedene
Zweigstellen eines Luft- und Raumfahrtskonzerns -, die Strukturen
und ihr Wandel sind jedoch eher, falls überhaupt, vorbildlich
für ähnliche Städte und Regionen und nicht für das gesamte Bundesgebiet.
Auch haben alle Umstrukturierungen nicht verhindern können, dass
Bremen mit einer Quote von 13 % Arbeitslosen führend unter den
westdeutschen Ländern ist.
Dennoch sei das vorläufige amtliche Endergebnis
kurz dargestellt:
Partei |
Stimmenanteil |
=> |
Sitze |
SPD |
42,3 % |
40 |
CDU |
29,9 % |
29 |
Grüne |
12,8 % |
12 |
FDP |
4,2 % |
1 |
DVU |
2,3 % |
1 |
Summe |
91,5 % |
83 |
Gewählt
haben 295603 Personen, was einer Wahlbeteiligung von 61,4
% entspricht. Da es sich um getrennte Wahlen in den beiden
Landesteilen handelt, erringt eine Partei einen Sitz in
der Bürgerschaft, falls sie in einem über fünf Prozent der
abgegebenen Stimmen erhält; so erklären sich die Ergebnisse
von FDP und DVU. |
Rechnerisch möglich wäre eine Koalition aus SPD
und Grünen, also nach Vorbild des Bundes. Der Spitzenkandidat
der SPD hat allerdings bereits im Wahlkampf bekräftigt, dass er
die bisherige große Koalition von SPD und CDU weiter führen will.
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